Die 7 besten E-Gravelbikes im Test 2025

E-Gravelbikes kombinieren die Vielseitigkeit von Gravelbikes mit der Unterstützung eines Elektromotors. Sie eignen sich für Offroad-Abenteuer, lange Touren und sogar den urbanen Alltag. Dieser Artikel beleuchtet die sieben besten elektro Gravelbikes Modelle für 2025.

  1. Cannondale Topstone Neo Carbon 3 Lefty
  2. Specialized Turbo Creo SL Carbon Comp EVO
  3. Canyon Grail:ON
  4. Ribble CGR AL e SRAM Apex 1x 650B
  5. Look E-765 Gravel
  6. Pinarello Nytro Gravel
  7. Cairn Cycles E-Adventure 1.0

1. Cannondale Topstone Neo Carbon 3 Lefty

Das Cannondale Topstone Neo Carbon 3 Lefty ist ein vollgefedertes E-Gravelbike. Es bietet eine Kombination aus Komfort, Leistung und Robustheit.

  • Rahmen und Federung: Der BallisTec-Carbonrahmen ist mit einer Lefty-Oliver-Gabel ausgestattet, die 30 mm Federweg bietet. Zusätzlich sorgt das Kingpin Softail-System am Hinterbau für weitere 30 mm Federweg.
  • Motor und Akku: Der Bosch Performance Line CX Motor liefert bis zu 75 Nm Drehmoment. Der integrierte Bosch Powertube-Akku mit 500 Wh ermöglicht eine Reichweite von bis zu 125 km.
  • Komponenten: Shimano GRX 600/810 Schaltgruppe und WTB Resolute TCS Reifen (650x42c) gewährleisten präzises Schalten und guten Grip.
  • Gewicht: Mit 17,36 kg gehört es zu den schwereren Modellen, was durch die leistungsstarke Ausstattung gerechtfertigt wird.

Das Bike überzeugt durch seine hohe Traktion und das sanfte Ansprechverhalten des Motors. Es eignet sich besonders für technisches Gelände und steile Anstiege. Nachteile sind das hohe Gewicht und der Preis, der über dem Durchschnitt liegt.

2. Specialized Turbo Creo SL Carbon Comp EVO

Das Specialized Turbo Creo SL Carbon Comp EVO punktet mit geringem Gewicht und einer beeindruckenden Reichweite.

  • Rahmen und Gabel: Der Rahmen besteht aus FACT 11r Carbon. Die Future Shock 2.0 Gabel bietet einstellbare Dämpfung für mehr Komfort auf unebenem Terrain.
  • Motor und Akku: Der Specialized SL 1.1 Motor liefert bis zu 240 W Unterstützung. Der integrierte Akku mit 320 Wh ermöglicht eine Reichweite von bis zu 128 km, erweiterbar durch einen Range Extender um weitere 64 km.
  • Komponenten: Shimano GRX810 Schaltgruppe und Specialized Pathfinder Pro Reifen (700x38c) sorgen für Effizienz auf verschiedenen Untergründen.
  • Gewicht: Mit nur 13,5 kg ist es eines der leichtesten E-Gravelbikes.

Die intelligente Motorsteuerung über die Mission Control App erlaubt Anpassungen an individuelle Bedürfnisse. Nachteile sind die begrenzte Leistung des Motors in steilem Gelände und der hohe Preis.

3. Canyon Grail:ON

Das Canyon Grail:ON ist ideal für abenteuerliche Fahrten und anspruchsvolles Gelände.

  • Rahmen und Gabel: Der Carbonrahmen des Grail:ON CF bietet Stabilität und Komfort. Die Geometrie fördert eine aufrechte Sitzposition.
  • Motor und Akku: Der Bosch Performance Line CX Motor liefert bis zu 85 Nm Drehmoment. Der integrierte Bosch PowerTube-Akku mit 500 Wh bietet eine Reichweite von bis zu 120 km.
  • Komponenten: Shimano GRX RX600/812 Schaltgruppe und Schwalbe G-One Bite Reifen (50 mm) garantieren Zuverlässigkeit auf schwierigen Strecken.
  • Gewicht: Mit 17,1 kg zählt es ebenfalls zu den schwereren Modellen.

Das Bike überzeugt durch seine starke Motorleistung und die großzügige Reifenfreiheit. Nachteile sind das hohe Gewicht und die spezielle Lenkerform, die nicht jedem Fahrer zusagt.

4. Ribble CGR AL e SRAM Apex 1x 650B

Das Ribble CGR AL e SRAM Apex 1x 650B kombiniert Vielseitigkeit mit einem unauffälligen Design. Es eignet sich für Fahrer, die ein leichtes E-Gravelbike mit moderater Unterstützung suchen.

  • Rahmen und Gabel: Der Aluminiumrahmen aus 6061-T6 und die CGR AL e Disc Carbon-Gabel bieten Stabilität und Komfort.
  • Motor und Akku: Der MAHLE Ebikemotion X35 M1 Hinterradnabenmotor liefert 250 W Leistung und ein Drehmoment von 40 Nm. Der Panasonic-Akku mit 250 Wh ist im Unterrohr integriert und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 96 km.
  • Komponenten: Die SRAM Apex 1 HRD Schaltgruppe (1×11) und WTB Horizon Road Plus TCS Reifen (47 mm) sorgen für präzises Schalten und guten Grip.
  • Gewicht: Mit 13,6 kg gehört es zu den leichteren Modellen.

Das Bike bietet eine sanfte Motorunterstützung, die für längere Touren auf gemischtem Terrain ausreicht. Nachteile sind die begrenzte Motorleistung bei steilen Anstiegen und der Verzicht auf zusätzliche Befestigungspunkte.

5. Look E-765 Gravel

Das Look E-765 Gravel ist ein leichtes E-Gravelbike, das auf Geschwindigkeit und Effizienz ausgelegt ist.

  • Rahmen und Gabel: Der Carbonrahmen des E-765 Gravel bietet eine sportliche Geometrie. Die Gabel unterstützt Reifenbreiten bis zu 40 mm bei 700c oder 55 mm bei 650b.
  • Motor und Akku: Der Fazua-Mittelmotor liefert bis zu 250 W Leistung mit einem Drehmoment von 60 Nm. Der Akku mit einer Kapazität von 250 Wh ermöglicht eine Reichweite von bis zu 86 km.
  • Komponenten: Die SRAM Rival 1x Schaltgruppe und Hutchinson Touareg Reifen (40 mm) garantieren Zuverlässigkeit auf gemischten Strecken.
  • Gewicht: Mit nur 13,6 kg gehört es zu den leichtesten Modellen.

Das Bike überzeugt durch sein geringes Gewicht und die effiziente Motorunterstützung. Nachteile sind das Fehlen von Befestigungspunkten für Gepäckträger oder Schutzbleche, was die Vielseitigkeit einschränkt.

6. Pinarello Nytro Gravel

Das Pinarello Nytro Gravel kombiniert aerodynamische Eigenschaften mit einer robusten Bauweise für den Offroad-Einsatz.

  • Rahmen und Gabel: Der Torayca T700 UD Carbonrahmen mit asymmetrischem Design bietet Stabilität und Effizienz. Die Onda-Gabel verbessert die Aerodynamik.
  • Motor und Akku: Der Fazua-Motor liefert bis zu 250 W Leistung mit einem Drehmoment von 60 Nm. Der Akku bietet eine Reichweite von bis zu 80 km.
  • Komponenten: Die SRAM Force eTap AXS Schaltgruppe und Maxxis Rambler Reifen (40 mm) gewährleisten präzises Schalten und guten Grip.
  • Gewicht: Das Gewicht wurde nicht spezifiziert, liegt jedoch im leichten Bereich für diese Klasse.

Das Bike eignet sich für Fahrer, die ein schnelles, rennorientiertes E-Gravelbike suchen. Nachteile sind der hohe Preis und die eingeschränkte Reifenfreiheit.

7. Cairn Cycles E-Adventure 1.0

Das Cairn Cycles E-Adventure 1.0 bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist ideal für technische Trails sowie Bikepacking-Abenteuer.

  • Rahmen und Gabel: Der Aluminiumrahmen mit Carbon-Gabel ermöglicht eine großzügige Reifenfreiheit für bis zu 45 mm bei 700c oder 57 mm bei 650b.
  • Motor und Akku: Der Fazua Evation 1.0 Motor liefert bis zu 250 W Leistung. Der Akku mit einer Kapazität von 250 Wh ermöglicht eine Reichweite von bis zu 80 km.
  • Komponenten: Die SRAM Rival hydraulische Schaltgruppe (42t Kettenblatt, Kassette mit 10–42 Zähnen) sowie WTB Resolute Reifen (42 mm) bieten Kontrolle auf anspruchsvollem Gelände.
  • Gewicht: Mit einem Gewicht von 14,61 kg bleibt es im mittleren Bereich.

Das Bike überzeugt durch seine vielseitige Geometrie, die Vertrauen auf technischen Trails schafft. Nachteile sind die begrenzte Akkukapazität sowie der potenziell eingeschränkte Nutzen ohne Motorunterstützung.

Kaufberatung: Worauf ist beim Kauf für elektrische Gravelbikes zu achten?

Beim Kauf eines elektrischen Gravelbikes spielen 7 Faktoren eine Rolle. Die 7 wichtigsten Aspekte sind hier unten aufgelistet.

  • Motorleistung und Position: Die Leistung des Motors, gemessen in Newtonmetern (Nm), bestimmt die Unterstützung beim Fahren. Modelle mit 40–60 Nm eignen sich für leichtes Gelände, während Motoren mit 80–90 Nm für anspruchsvolle Strecken ideal sind.
  • Akkukapazität und Reichweite: Akkus mit Kapazitäten zwischen 400 Wh und 720 Wh sind üblich. Größere Akkus bieten mehr Reichweite, erhöhen jedoch das Gewicht. Range-Extender können die Reichweite erweitern, blockieren jedoch oft Flaschenhalter.
  • Rahmenmaterial und Geometrie: Carbonrahmen reduzieren das Gewicht, während Aluminiumrahmen günstiger sind. Eine aufrechte Geometrie sorgt für Komfort.
  • Reifenbreite und Radgröße: Breitere Reifen (ab 40 mm) bieten mehr Stabilität und Komfort. 650b-Räder ermöglichen größere Reifenvolumen für Offroad-Fahrten.
  • Bedienelemente: Lenker- oder Oberrohrsteuerungen erleichtern die Moduswahl. Bluetooth-Konnektivität ermöglicht App-Steuerung.
  • Antriebsstrang: 1x-Schaltungen mit breitem Übersetzungsbereich sind Standard. Elektronische Schaltungen wie SRAM eTap AXS bieten präzises Schalten.
  • Zusätzliche Montagemöglichkeiten: Bolzen für Gepäckträger, Schutzbleche oder zusätzliche Flaschenhalter erhöhen die Vielseitigkeit.

Elektrische Gravelbikes bieten Unterstützung auf anspruchsvollen Strecken und erweitern die Einsatzmöglichkeiten eines klassischen Gravelbikes. Verschiedene Faktoren wie Motor, Akku, Antrieb, Räder und Bedienelemente beeinflussen die Leistung und das Fahrerlebnis. Eine gründliche Analyse dieser Komponenten hilft, das passende Modell zu finden.

Elektro-Motoren für Gravelbikes erklärt

Zwei Haupttypen von Motoren dominieren den Markt: Hinterradnabenmotoren und Mittelmotoren. Hinterradnabenmotoren wie der MAHLE Ebikemotion sind leichter und kompakter. Sie liefern 40-60 Nm Drehmoment und eignen sich für weniger anspruchsvolle Strecken. Mittelmotoren wie der Bosch Performance Line CX bieten bis zu 85 Nm Drehmoment. Sie sind schwerer, ermöglichen aber bessere Traktion und höhere Leistung in steilem Gelände.

Die Wahl des Motors hängt von den Anforderungen ab. Für technische Trails ist ein Mittelmotor ideal, während Hinterradnabenmotoren für leichtere Touren ausreichen.

Batterien für elektrische Gravelbikes erklärt

Die Akkukapazität beeinflusst die Reichweite erheblich. Modelle mit leistungsstarken Motoren wie Bosch Performance Line CX nutzen oft Akkus mit 500 Wh, die Reichweiten von bis zu 120 km ermöglichen. Kleinere Akkus wie der Specialized SL 1.1 mit 320 Wh sind leichter, bieten aber weniger Reichweite (ca. 80-128 km). Range-Extender können die Reichweite um bis zu 64 km erhöhen, blockieren jedoch eine Flaschenhalterung. Für längere Fahrten oder Bikepacking-Abenteuer ist ein größerer Akku empfehlenswert.

Elektrische Gravelbike-Antriebsstränge

Die meisten elektrischen Gravelbikes verwenden 1x-Antriebe mit einer Kassette, die eine große Bandbreite an Gängen bietet. Diese Systeme sind wartungsarm und reduzieren das Gewicht. Elektronische Schaltungen wie Shimano GRX Di2 oder SRAM eTap AXS bieten präzise Gangwechsel und sind besonders bei höherpreisigen Modellen verbreitet. Für steile Anstiege ist eine Übersetzung unter 1:1 sinnvoll, um den Motor effizient zu unterstützen.

Elektrische Gravelbike-Räder und -Reifen

Räder und Reifen müssen den zusätzlichen Belastungen durch Motor und Akku standhalten. Breitere Gravelreifen ab 40 mm verbessern Komfort und Traktion auf unebenem Gelände. Tubeless-Systeme verringern das Risiko von Platten und ermöglichen niedrigeren Reifendruck für besseren Grip. Für mehr Volumen bieten kleinere 650B-Räder Vorteile, während 700C-Räder Geschwindigkeit auf glatterem Terrain fördern.

Bedienelemente für elektrische Gravelbikes erklärt

Bedienelemente steuern die Unterstützungsmodi und zeigen Informationen wie Batteriestand oder Geschwindigkeit an. Lenker- oder Oberrohrmontierte Controller sind üblich – einige Modelle bieten Displays mit erweiterten Funktionen. Bluetooth-Konnektivität ermöglicht die Integration von Apps zur Anpassung der Motorleistung oder Überwachung von Fitnessdaten.

Bolzen und Naben

Zusätzliche Befestigungspunkte erhöhen die Vielseitigkeit eines Gravelbikes. Montagemöglichkeiten für Gepäckträger, Schutzbleche oder Rahmentaschen sind wichtig für das Zubehör beim Bikepacking oder Pendeln. Einige Modelle bieten Platz für eine dritte Flaschenhalterung unter dem Unterrohr, was bei Verwendung eines Range-Extenders nützlich ist.

Sind E-Gravelbikes für die Fahrt im Winter geeignet?

E-Gravelbikes können auch im Winter genutzt werden, erfordern jedoch spezielle Vorkehrungen.

  • Akkuleistung bei Kälte: Temperaturen unter 0 °C reduzieren die Reichweite erheblich. Der Akku sollte bei Raumtemperatur gelagert werden.
  • Winterreifen: Reifen mit grobem Profil oder Spikes verbessern den Grip auf Schnee und Eis.
  • Wartung: Regelmäßige Pflege schützt vor Korrosion durch Streusalz. Kette und Bremskabel benötigen spezielle Schmiermittel.
  • Beleuchtung: Starke Front- und Rücklichter erhöhen die Sichtbarkeit bei Dunkelheit.
  • Fahrtechnik: Vorsichtiger Fahrstil ist wichtig, um Stürze auf rutschigen Oberflächen zu vermeiden.

Herausforderungen wie verringerte Akkuleistung des E-Gravelbikes und rutschige Bedingungen können durch entsprechende Ausrüstung gemeistert werden.

Sind klappbare E-Gravelbikes gut?

Klappbare E-Gravelbikes sind selten, da sie speziell für den Offroad-Einsatz entwickelt werden und Stabilität sowie Robustheit erfordern. Klappmechanismen könnten die Rahmensteifigkeit beeinträchtigen, was sich negativ auf die Fahreigenschaften auswirkt. Für den urbanen Einsatz oder kurze Pendelstrecken könnten klappbare E-Gravelbikes jedoch praktisch sein.

Vorteile klappbarer E-Gravelbikes.

  • Platzersparnis bei Lagerung und Transport
  • Flexibilität bei der Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln

Nachteile klappbarer E-Gravelbikes.

  • Eingeschränkte Stabilität im Vergleich zu herkömmlichen Gravelbikes
  • Geringere Auswahl an leistungsstarken Motoren und robusten Komponenten

Für ernsthafte Gravel-Enthusiasten sind herkömmliche E-Gravelbikes die bessere Wahl. Klappbare Varianten eignen sich eher als Hybridlösung für Stadtfahrten mit gelegentlichen Ausflügen auf leichten Schotterwegen.

Foto des Autors
Michael Maiser ist ein renommierter Radsport-Experte mit einem soliden Hintergrund in Fahrradmechanik und Ausdauertraining. Zudem ist Michael der Gründer und Autor auf Cleverbiker. Dank seiner langjährigen Erfahrung im Radsport ist Michael zu einer Quelle für Fahrräder und Leistungsoptimierung geworden. Sein Engagement für die Förderung des Radfahrens als nachhaltiges Verkehrsmittel und seine Beiträge zu Radsportpublikationen spiegeln sein Engagement für die Radsportgemeinschaft wider.