Die Wahl der Schaltgruppe für ein Gravelbike beeinflusst die Fahrleistung und das Fahrerlebnis. Die bekanntesten Schaltgruppen für Gravelbikes sind folgende.
- SRAM Schaltgruppe
- Shimano Schaltgruppe
- Campagnolo Schaltgruppe
- Microshift Schaltgruppe
Ein Vergleich der Hersteller SRAM, Shimano, Campagnolo und Microshift zeigt die Unterschiede in Technik, Preis und Leistung.
SRAM Schaltgruppe
SRAM bietet eine Vielzahl von Schaltgruppen für Gravelbikes an, die sich durch innovative Technologien und flexible Konfigurationen auszeichnen. Die Red AXS ist eine der Top-Optionen mit einer 12-Gang-Elektronik, die sowohl in 1x- als auch in 2x-Konfigurationen erhältlich ist. Sie bietet eine Kassette mit bis zu 10-36 Zähnen und ein sub-1:1 Übersetzungsverhältnis, ideal für steile Anstiege. Die Force AXS teilt viele Merkmale mit der Red AXS, bietet jedoch zusätzlich die Wide-Komponentenoption, die eine größere Reifenfreiheit ermöglicht. Die Rival AXS bietet ähnliche Konfigurationen wie die Force, jedoch mit einigen Einschränkungen bei den Materialien und Funktionen.
Die Apex XPLR und Apex Eagle sind ebenfalls erwähnenswert. Apex XPLR bietet mechanische und elektronische Optionen mit Kassetten von 10-44 Zähnen, während Apex Eagle eine MTB-ähnliche Übersetzung mit Kassetten bis zu 10-52 Zähnen bietet. Alle SRAM-Gruppen sind mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, die für zuverlässige Bremsleistung sorgen.
Shimano Schaltgruppe
Shimano ist bekannt für seine GRX-Serie, die speziell für Gravelbikes entwickelt wurde. Die GRX Di2 RX825 ist eine elektronische 12-Gang-Gruppe mit einer 2x-Konfiguration und einem Übersetzungsbereich von bis zu 507%. Die mechanischen Gegenstücke der GRX-Serie bieten ebenfalls vielseitige Optionen. Die GRX820 Unbeatable ist auf schnelles Gravel-Fahren ausgelegt und kombiniert einen 40- oder 42-Zahn-Kettenring mit einer 10-45-Zahn-Kassette.
Die GRX820 Unstoppable erweitert den Übersetzungsbereich auf eine MTB-Kassette mit bis zu 51 Zähnen. Die GRX820 Undroppable bietet eine Doppelkettenblatt-Konfiguration für vielseitiges Fahren. Shimano setzt auf hydraulische Bremsen mit Servo Wave-Technologie für verbesserte Modulation und Reaktionsfähigkeit.
Campagnolo Schaltgruppe
Campagnolo bietet mit der Ekar und Ekar GT zwei interessante Optionen für Gravelbikes. Die Ekar ist bekannt für ihre 13-Gang-Schaltung und ein breites Spektrum an Übersetzungen, beginnend bei einem 9-Zahn-Ritzel. Sie ist als leichteste Gravelbike-Schaltgruppe bekannt. Die Ekar GT ist etwas kostengünstiger und bietet ein breiteres Übersetzungsspektrum mit einer 10-48-Zahn-Kassette.
Beide Gruppen verwenden spezifische N3W-Freilaufkörper und sind mechanisch betrieben, was sie robust und zuverlässig macht. Campagnolo setzt auf eigene Bremskomponenten, die speziell für Gravelbedingungen optimiert sind.
Microshift Schaltgruppe
Microshift bietet mit der Sword eine preisgünstige Option im Gravelbereich an. Diese Gruppe ist in 10-Gang-Konfigurationen sowohl als 1x als auch als 2x erhältlich. Sie umfasst keine eigenen Bremskomponenten, sondern arbeitet mit Kabelscheibenbremsen anderer Hersteller zusammen.
Die Sword-Gruppe zeichnet sich durch ein beeindruckendes Übersetzungsspektrum aus, das bei der 2x-Konfiguration bis zu 548% reicht. Dies wird durch Kassettenoptionen von bis zu 11-48 Zähnen erreicht. Microshift bietet damit eine erschwingliche Alternative zu den größeren Marken bei gleichzeitig hoher Kompatibilität mit Shimano-Komponenten.
Diese Übersicht zeigt die Vielfalt und Spezialisierung der verschiedenen Schaltgruppen für Gravelbikes auf dem Markt. Jede Marke bringt ihre eigenen Stärken ein, sei es in Bezug auf Technologie, Preis-Leistungs-Verhältnis oder Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Fahrbedingungen.
Was ist eine Gravelbike Schaltgruppe?
Eine Gravelbike Schaltgruppe umfasst alle Komponenten, die für das Schalten der Gänge am Fahrrad verantwortlich sind. Dazu gehören Schalthebel, Umwerfer, Schaltwerk, Kette und Kassette. Diese Teile arbeiten zusammen, um eine reibungslose Gangschaltung am Gravelbike zu ermöglichen. Gravelbikes kombinieren Eigenschaften von Rennrädern und Mountainbikes. Sie eignen sich für verschiedene Terrains, von asphaltierten Straßen bis zu unbefestigten Wegen. Die Schaltgruppe spielt eine entscheidende Rolle für die Leistung und das Fahrvergnügen eines Gravelbikes.
Worauf muss man bei der Gravelbike Schaltgruppe achten?
Beim Kauf einer Gravelbike Schaltgruppe sind 4 Faktoren zu berücksichtigen.
- Kompatibilität: Die Schaltgruppe muss mit dem Gravelbike Rahmen und den Laufrädern des Fahrrads kompatibel sein. Unterschiedliche Marken und Modelle bieten verschiedene Standards.
- Übersetzungsverhältnis: Das Übersetzungsverhältnis bestimmt, wie leicht oder schwer das Treten in verschiedenen Geländetypen ist. Eine breite Übersetzung bietet Flexibilität.
- Gewicht: Leichtere Komponenten verbessern die Leistung und erleichtern das Handling des Fahrrads.
- Haltbarkeit: Hochwertige Materialien und Verarbeitung erhöhen die Lebensdauer der Schaltgruppe.
Welche Gravelbike Schaltgruppe ist die beste?
Die Auswahl der besten Gravelbike Schaltgruppe hängt von individuellen Vorlieben und Anforderungen ab. Shimano, SRAM und Campagnolo sind führende Hersteller. Jede Marke bietet einzigartige Eigenschaften.
- Shimano GRX: Bekannt für Zuverlässigkeit und sanfte Schaltvorgänge. Bietet Optionen für elektronische und mechanische Schaltungen.
- SRAM AXS: Elektronische Schaltung mit kabelloser Technologie. Erlaubt präzises Schalten ohne Kabelsalat.
- Campagnolo Ekar: Leichteste 13-fach Gruppe auf dem Markt. Ideal für anspruchsvolle Fahrer.
1x oder 2x Schaltung für Gravelbikes?
Gravelbikes können mit einer Einfach- (1x) oder Zweifach-Schaltung (2x) ausgestattet sein.
- 1x-Schaltung: Einfacher Aufbau, weniger Wartung. Geeignet für Fahrer, die sich auf unebenem Gelände bewegen.
- 2x-Schaltung: Bietet mehr Gänge und feinere Abstufungen. Vorteilhaft auf langen Strecken mit wechselndem Terrain.
Elektronische Schaltung vs. mechanische Schaltung
Elektronische Schaltungen bieten präzises und schnelles Schalten ohne Kraftaufwand. Mechanische Schaltungen sind einfacher aufgebaut und oft günstiger.
- Elektronisch: Bietet Vorteile in puncto Präzision und Wartungsarmut.
- Mechanisch: Robuster bei extremen Bedingungen, benötigt keine Batterien.
Wie schaltet man die Gänge auf einem Gravelbike?
Die Gänge am Gravelbike schalten erfolgt durch die Nutzung von Schalthebeln am Lenker. Die Funktionsweise hängt vom Schaltsystem ab.
- Shimano-Schaltung: Der Bremshebel ermöglicht das Schalten in einen leichteren Gang. Ein kleiner separater Hebel dahinter schaltet in einen schweren Gang. Mehrere Gänge können gleichzeitig gewechselt werden.
- SRAM-Schaltung: Ein einziger Schalthebel steuert beide Schaltvorgänge. Nach vorne drücken schaltet in einen schwereren Gang, nach hinten in einen leichteren.
- Vorderes Kettenblatt: Der kleine Hebel wechselt auf ein kleineres Kettenblatt, der große Bremshebel auf ein größeres. Zwischenstufen ermöglichen präzise Anpassungen.
Beim Treten schalten, um die Kette zu schonen. Vorausschauendes Schalten erleichtert Anstiege oder Stopps. Kreuzschalten (kleinstes Ritzel mit kleinstem Kettenblatt) vermeiden, um Verschleiß zu reduzieren. Diese Techniken verbessern die Effizienz und verlängern die Lebensdauer der Komponenten.
Kann man Komponenten der Schaltung am Gravelbike austauschen?
Komponenten der Schaltgruppe am Gravelbike lassen sich oft austauschen oder aufrüsten. Dies ermöglicht Anpassungen an individuelle Bedürfnisse oder neue Technologien.
- Austauschbarkeit: Je nach Hersteller variieren die Kompatibilitätsstandards.
- Aufrüstung: Neue Technologien können integriert werden, um die Leistung zu verbessern.
Ist eine Gravelschaltung einfacher als eine Straßenschaltung?
Gravelschaltungen sind oft robuster als Straßenschaltungen. Sie sind für raues Gelände konzipiert und bieten größere Übersetzungsbereiche. Dies erleichtert das Fahren auf steilen oder losen Oberflächen.
Braucht man eine hydraulische Bremse am Gravelbike?
Hydraulische Bremsen bieten bessere Bremsleistung und Modulation im Vergleich zu mechanischen Bremsen.
- Vorteile: Stärkerer Bremsdruck, weniger Wartung.
- Nachteile: Höhere Kosten, komplexere Installation.
Die Wahl hängt von den persönlichen Vorlieben und dem Einsatzgebiet des Gravelbikes ab. Hydraulische Bremsen sind besonders nützlich in bergigem Gelände oder bei Nässe.